Projekt Chancen-Nest Ulrike v. Le Suire Kinder von Suchtkranken
Projekt
Chancen-Nest

Während der Corona-Zeit hat sich auch unser Haus verändert.

In unserer Hausgemeinschaft versuchen wir tägliche Andachten und am Sonntag einen Gottesdienst anzubieten.

In Verantwortung vor Gott und meiner Arbeit in der Kirche musste ich mich dazu entscheiden, erst aus dem Kirchenvorstand und dann aus der Kirche aus zutreten.

Im folgenden kann die Begründung für diesen Schritt gelesen werden.

Wir bieten immer wieder Gespräche an, gegen Angst und Unsicherheit. Wir leben in der Hoffnung und beten um Licht und Liebe für die ganze Welt.
Ich empfehle, mich auf telegram zu kontaktieren. (T. 0178 3260 725) Tägliche neue Informationen erleichtern den gemeinsamen Weg heraus aus der Krise.
Seelsorgerliche Termine können jederzeit vereinbart werden.
Gott ist mit uns und führt uns, ER lässt uns nicht alleine.





Stellungnahme zu meinem Kirchenaustritt am 20.8.2020

Ich will ein Zeichen setzten mit meinem Kirchenaustritt.

Das kostet mich eine Menge. Meine geliebte Aufgabe, als Lektorin Gottesdienste zu halten, muss ich dabei aufgeben.

Aber alles hat seinen Preis. Diesen Preis will ich zahlen, denn ich habe Hoffnung, dass es bald andere Strukturen gibt, die frohe Botschaft weiterzugeben.

Ich habe diesen Schritt gewählt, weil ich mich in der Amtskirche nicht mehr wohl fühle.

Sie strebt nicht an, die Wahrheit zu leben.

Die Corona-Krise und die damit einhergehende Pandemie hat dies gezeigt.

Trotz mehrerer Versuche, Aufklärung über die wahren Hintergründe der Corona-Krise Mitarbeitern der Kirche zu vermitteln, ist es mir nicht gelungen, Gehör zu finden.

Angst und der Glaube an Verschwörungstheorien und anderen Ideologien haben es verhindert, dass Menschen der Kirchenleitung die wahre wissenschaftliche Sicht erkannt haben und entsprechend gehandelt haben.

Kirche hat Macht, auch in der Politik. Man muss sich nur die Kirchentage ansehen, wie sehr sie unter dem Mantel der Politik stehen.

Für mich ist Kirche aber eine Gemeinschaft von Gläubigen, die Kraft, Mut und Hoffnung durch Ihren HERRN Jesus Christus schöpfen, um den Alltag zu bewältigen.

In den zurückliegenden Wochen habe ich das nicht erlebt. Keine Gottesdienste, dann Gottesdienste ohne Singen, obwohl ein Großteil der Bibel auf Lieder beruht und ein Gottesdienst ohne Singen die Kraft verliert und wesentliche Teile der Verkündigung fehlen. Freude, Hoffnung, innere Wärme durch die Frequenzen der selber gesungenen Lieder!

Kirche ist zu einem Wir-tun-es-nicht-Ort geworden. Dafür werden digitale Gottesdienste angeboten. Vermehrt habe ich keine klare Botschaft oder eine verzerrte unklare Botschaft in den Predigten gefunden.

Niemals habe die Jünger und die ersten Christen einen Lockdown, wie wir diesen im Jahr 2020 erlebten, selber erlebt. Sie hatten immer ihre Gemeinschaft. Sie durften immer singen, Gott loben. Sie haben Jesus live erlebt an Ostern, den Schmerz der Kreuzigung, dann die Freude der Auferstehung. Sie haben 40 Tage ihn als auferstandenen Jesus bei sich gehabt und viele Wunder erlebt. Dann die Himmelfahrt und an Pfingsten die Freude des Heiligen Geistes. JA, das ist alles andere als „Verhältnisse wie beim Lockdown“!!! Diese Botschaft wünsche ich mir.

Leider soll die „neue Normalität“ auch in der Kirche immer mehr digital sein, so die Bischöfin Dr. Beate Hofmann im Sommerinterview der Evang. Kirche Kurhessen-Waldeck. Das ist nicht meine Art, Gottesdienste zu feiern. Kirche muss eine Kirche zum Anfassen sein. Wer traurig ist, müde und beladen, der soll kommen und durch die Gemeinschaft sich getragen fühlen, berührt werden und wieder aufstehen können.

Jesus selber hatte keine Angst vor dem Tod und das sollten auch wir heutigen Christen nicht haben, denn wir leben im Glauben an die Auferstehung. Damit gehen wir zu Jesus, wo es sehr schön sein wird, denn dort gibt es keine Schmerzen und kein Leid mehr. Diese Hoffnung muss der Motor sein, alte Menschen zu besuchen, ihnen nahe zu sein, gerade in der Zeit des letzten Weges. In so einer Situation alte Menschen alleine zu lassen und die komplette soziale Kontrolle in den Heimen zu verlieren, ist für mich nicht tragbar. Und Amtskirche macht mit. Sie macht sich dadurch schuldig.

Amtskirche macht auch mit, wenn sie nichts sagt zu dem Maskentragen von Kindern in derem Lebensumfeld, meist der Schule. Psychische Probleme sind explodiert, Kinder sind in großer Not, das ist Kindeswohlgefährdung.

Kirche schweigt.

Auch die Androhung, Kinder zu isolieren, wenn sie oder ein Mensch aus ihrem Umfeld sich angesteckt hat (angesteckt an was? Schnupfen? Erkältung?) in Einzelzimmer zu stecken oder gar in ein Heim zu geben und sie vor einen Netflix-Account zu verwahren, das ist ebenfalls Kindeswohlgefährdung.

Kirche schweigt auch da.

Das sind die Gründe für meinen Kirchenaustritt und die Liste ist sicher noch nicht zu Ende.

Ich wünsche mir wieder eine Kirche zum Anfassen, in der Gemeinschaft ehrlich und offen gelebt werden darf. In der die frohe Botschaft wieder verkündet/gesagt werden darf. Das ist mein Ziel. Und wir werden immer mehr, wir sind viele, die das wollen. Beten wir, dass Jesus uns die Wege zu dieser Art der Gemeinschaft weist.

Haben wir den Mut zur Umsetzung.

Amen.

Ulrike v. Le Suire, T. +49 178 3260 725

letzte Änderung: 22.12.2020